Richtiges Verhalten in Wald und Flur

Auch der trockenste Kiefernwald brennt nicht, wenn er nicht entzündet wird. Es sind ca. 300° C erforderlich, um selbst das zündfähigste Gras zu entflammen. Worin liegt aber nun die Ursachen der Waldbrände?

                           Waldbrände entstehen in unseren Breitengraden meist aus fahrlässiger Unachtsamkeit oder durch vorsätzliche Brandstiftung. Zu den häufigsten Nachlässigkeiten zählen leichtfertiger Umgang mit offenem Feuer und das Wegwerfen von noch glimmenden Zigarettenkippen.

Nicht umsonst besteht in der Sommerzeit in unseren Wäldern Rauchverbot. 
Machen Sie rauchende Spaziergänger darauf aufmerksam - höflich, aber bestimmt.

                    Denken Sie immer daran: Feuerwehrleute schützen sich im Löscheinsatz durch spezielle Schutzkleidung und mit Atemschutzgeräten. Betroffene und Anlieger eines Hausbrandes können evakuiert werden. Flora, Fauna und die Tierwelt jedoch bleiben im Brandfall ihrem Schicksal überlassen.

Verhalten in Wald und Flur bei akuter Waldbrandgefahr:

  • Beachten Sie das absolute Verbot für offenes Feuer in Wäldern und die
    behördlich erlassenen Verbote zum Betreten von Wäldern!
  • Lassen Sie allerhöchste Vorsicht beim Grillen und bei Lagerfeuern
    auch außerhalb von Wäldern und Feldern walten!
  • Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze; Grasflächen können sich
    durch heiße Katalysatoren entzünden!
  • Halten Sie die Zufahrten zu Wäldern, Moor und Heide frei, beachten
    Sie unbedingt die erlassenen Park- und Halteverbote!
  •              

Richtiges Verhalten bei Bränden in Wald und Flur

Brandmeldung:
Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort unter Notruf 112. Dabei sind möglichst die nachfolgenden Daten zu übermitteln:

Genaue Angabe des Brandortes

  • Ausmaß des Brandes
  • Art des Brandes (Erd-, Boden- bzw. Wipfelfeuer)
  • Günstigste Zufahrt zum Brandort,
    evtl. einen Treffpunkt mit den Einsatzkräften vereinbaren
  • Derzeitiger eigener Standort des Meldenden angeben

Brandbekämpfung:
Hindern Sie Entstehungsbrände durch eigene Löschversuche an der
weiteren Ausbreitung, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen!

Da Wasser in den meisten Fällen nicht zur Verfügung steht, könnten die nachfolgend aufgeführten Hilfsmittel wie folgt eingesetzt werden:

  • Austreten von kleinen Brandstellen
  • Auskehren oder Ausschlagen mit etwa 1,5 Meter langen Nadelbaumästen
  • Abdecken der Brandstelle mit Sand, Kies oder Erdreich
  • Löschen mit Feuerlöschern
  • Gegen den Wind in Sicherheit bringen
  • Feuerwehr-Anfahrtswege freihalten